Start to be smart
Der digitale Horror?
Viele Erwachsene blicken heute extrem kritisch darauf, wie Kinder und Jugendliche „ständig am Handy hängen“ oder zu viel Zeit vor irgendeiner Form von Bildschirm verbringen. Es wird von verschwendeter Zeit gesprochen, von nutzlosen Fähigkeiten und gefährlichen Entwicklungen – und gerne auch einfach von Verdummung. Natürlich ist es wichtig, solche Entwicklungen kritisch zu begleiten und zu moderieren. Nicht jedoch, um sie zu verhindern (viel Erfolg dabei!), sondern Heranwachsende an die Hand zu nehmen und ihnen dabei zu helfen, z.B. sicher im Internet zu navigieren. So sollte es zumindest sein. Denn digitale Kompetenz ist eine Kernfähigkeit, die heute unerlässlich ist und überall gefordert wird. Die Verfügbarkeit gerade von mobilem Internet hat sich jedoch so schnell entwickelt und verbreitet, dass die Generationen derer, die als Lehrer und Moderatoren dieses Prozesses auftreten müssten und im Alltag Heranwachsender am präsentesten sind (also Eltern und Lehrer), gnadenlos abgehängt wurden. TikTok? Instagram? Snapchat? Wofür soll das gut sein? Persönliches Interesse: Fehlanzeige. Sie können es in vielen Fällen also gar nicht. Auch, weil sie es lange nicht lernen mussten. In der Zwischenzeit haben äußere Umstände ein Umdenken erzwungen, aber auch den massiven Nachholbedarf (in Deutschland) sichtbar gemacht. Es gibt also noch vieles zu tun.
Was hat das mit Präsentationen zu tun?
Weil diese Kluft zwischen Lehrkraftkompetenz, Schulausstattung und von der Lebenswirklichkeit geforderten digitalen Fähigkeiten sich eins zu eins auf gutes Präsentieren übertragen lässt. Es ist genauso eine Kernkompetenz, deren Abwesenheit spätestens im Berufsleben über viele schmerzhaft hereinbricht. Jetzt hören wir schon die ersten schreien. „Völliger Quatsch, Präsentationen sind Standard im Unterricht und noch nie musste so viel präsentiert werden wie heute“. Das stimmt (zum Teil). Leider! Zumindest in der Art und Weise, die der traurige Standard an deutschen Schulen ist. Denn fragen wir uns einmal ganz ehrlich: Warum und wie werden Präsentation dort genutzt?
Ob als Solo-Referat oder der Präsentation von Gruppenarbeitsergebnissen, die Präsentation hat vor allem sich selbst zum Zweck. Für die Lehrkraft ist es eine einfache Form einer Arbeits- und Lernstandskontrolle, für Schülerinnen und Schüler eine häufig unangenehme Aufgabe, deren einziger Vorteil es ist, dass sie manchmal Klassenarbeiten ablöst. Die Qualität wird daran gemessen, ob der Inhalt überzeugt und die Aufgaben bearbeitet wurden. Die Hauptmotivation ist eine gute Note – oder so jedenfalls ist die Vorstellung. Das ändert sich auch in Ausbildung oder Studium nicht, Hunderttausende langweilen sich jedes Jahr aufs Neue in sinnlosen Referaten ihrer Kollegen oder Kommilitonen.
Dem gegenüber steht das „wirkliche Leben“. Warum wird eine Präsentation tatsächlich gehalten? Nicht für eine Note oder Kurspunkte, es geht um die Wirkung auf das Publikum. Man will mit der Präsentation etwas bewirken, eine Message rüberbringen, Menschen zum Handeln bewegen, von einer Meinung, einem Konzept, einer Idee überzeugen. Die Grundmotivation ist also eine völlig andere und entscheidend für den Erfolg ist, dass man durch Selbstsicherheit und Ausstrahlung das Publikum überzeugt. Der Mensch steht im Zentrum. Slides, Technik, Rhetorik und Storytelling sind „nur“ Hilfsmittel, die jedoch beherrscht werden müssen.
Gut, jede Präsentation, selbst zu neuen Richtlinien in der Qualitätssicherung, steht und fällt also mit dem Menschen, der sie hält. Mit der Ansprache und der Fokussierung auf das Publikum. „Das ist ja nun wirklich nichts Neues“, mögen manche sagen. „Ist eben Talent, einige können das einfach und andere nicht“. Ein Totschlagargument, das niemandem weiterhilft. Talent mag es manchen leichter machen, aber lernen kann es jeder!
Geht das auch anders?
Blicken wir beispielsweise in die USA, finden wir dort bereits im Kindergarten Techniken wie „Show and tell“, die in der Schule weiter aufgegriffen und Stück für Stück in praxisnahes Präsentieren überführt werden. So einfach dieses Konzept ist, so enorm ist der Vorteil. Denn was die Kinder mitbringen, was sie ihren Mitschülern also präsentieren, ist ihre Entscheidung und damit getrieben von ihrer eigenen Motivation. Bereits im Kindergarten ist man also nah an der späteren Lebenswirklichkeit, wo die Präsentationen für den beruflichen oder ideellen Erfolg entscheidend werden. Das technische Knowhow folgt später, denn für etwas Wichtiges wird die Grundlage gebildet: Für Selbstsicherheit und strukturiertes, spontanes Reden. Also genau das, was wir im Erwachsenenalter nur noch extrem schwer lernen können – wie eine zweite Sprache. „Früh übt sich“ ist eben nicht nur so ein alter Spruch.
Eine der wichtigsten Präsentationen im Leben ist übrigens die Selbstpräsentation. Wenn Du dich in einem Bewerbungsgespräch von deiner besten Seite zeigen willst. Gerade dann geht es darum, andere Menschen mit einer überzeugenden Präsentation – von dir – zum Handeln zu bewegen, schließlich möchtest du, dass sie in dich investieren.
Wie können wir helfen?
Nicht alles davon können wir auf einmal lösen – was wir aber können ist, Dich dabei zu unterstützen, die Grundlagen für ein gutes und sicheres Präsentieren zu legen und Dir die Werkzeuge dafür an die Hand zu geben. Unser PowerPoint-Kurs speziell für Kinder und Jugendliche mit Übungen zum Erlernen von PowerPoint und nützlichen Vorlagen für Schule, Studium und Ausbildung.
Wir bei Hi&Lo Agency wollen deshalb den angehenden Präsentatoren etwas unter die Arme greifen. Wir haben PowerPoint Kurse entwickelt, mit denen man interaktiv an die Funktionen in PowerPoint herangeführt wird. Man lernt eigene Präsentationen in PowerPoint zu erstellen und wird dabei sicher durch die Datei geführt und lernt die Funktionen und Tricks anhand von Beispielen, die für die jeweilige Klassenstufe entwickelt sind. So wird PowerPoint im Schulalltag zum Kinderspiel.