Der Virus und sein Rattenschwanz
Lämmer und Schafe
Panik auf allen Ebenen. Nein, man kann gerade nicht mehr beruhigt sein und unbesorgt sich seines Lebens erfreuen, wenn man erst im dritten Laden Klopapier bekommt. Das was gerade abgeht, betrifft uns alle. Es gibt unter uns schlaue Menschen, die versuchen Unternehmer und auch private Personen zu mehr Voraussicht und langfristigem Denken zu bewegen. Immer nur mit mittelmäßigem Erfolg, da wir ja alle so gerne im meditativen Hier und Jetzt zuhause sind und uns gar nicht vorstellen können, wie uns Dinge unverhofft treffen. Dann aber wenn ein Notfall eintritt, schmeißen wir uns alle auf den Rücken, wundern uns über unsere Kurzsichtigkeit, schimpfen auf unsere Chefs, die Industrien und auf die Regierung und alle anderen hätten tun und denken müssen, nur wir selbst nicht.
Es ist mir persönlich zuwider auch einen Beitrag angesichts der Lage zu schreiben, aber es geht hier um das, was wir tun können. Wäre ich Ärztin geworden, wäre meine Rolle in dieser Zeit klarer und wahrscheinlich wertvoller.
Tierischer Wahnsinn und wie wir die Kuh wieder vom Eis bringen
EVENTS – ABGESAGT
KONFERENZEN – ABGESAGT
MESSEN – ABGESAGT
BUSINESSMEETINGS – ABGESAGT
„Dabei hätten wir doch dort präsentieren müssen, unsere Neukundengewinnung hängt davon ab.“ So oder ähnlich klingen derzeit die Gespräche mit unseren Kunden. So viel heute auch schon online läuft, der persönliche Kontakt, die Sympathie zu dem Gegenüber sind doch immer noch essenziell für unsere Geschäftsentwicklung.
Geschäfte stehen fast still, Unternehmen rufen Notfallpläne aus, Mitarbeiter bleiben vorsichtshalber daheim, Projekte werden abgesagt und Reisen sind gecancelt.
Wir können aber nicht alle den Hammer fallen lassen und warten, bis der Zinnober vorbei ist, es müssen Alternativen her. Für die moderneren Dienstleister und für uns hier in der digitalen Welt ist noch einiges zu tun und wir können virtuell unterstützen.
Lange haben wir das Wort „Digitalisierung“ nicht mehr hören können. Es wurde dem Bullshit-Bingo zugeordnet, wie „Mindset“, „Heads-up“ und „im Loop“ … (OMG TMI)
Jetzt sind wir aber doch froh, dass es so viele Arten digitaler Berufe gibt, die nicht komplett um Ihre Existenz bangen und auch alle schön von zuhause aus weiterarbeiten können und wahrscheinlich das ein oder andere Meeting doch noch stattfinden kann.
Es ist natürlich schade, keine Hände zu schütteln, keinen Cocktail an der Bar mit Kollegen und Geschäftspartnern zu trinken aber BETTER SAFE THAN SORRY.
Da beißt die Maus keinen Faden ab
Das Geschäftsleben muss irgendwie weiter gehen und viele Events und Konferenzen können nun auch auf online Basis stattfinden. Was wesentlich sicherer ist aber was genau könnte da fehlen? 🤔
Genau, die Präsenz.
Wir erstellen viele PowerPoints für Menschen, die vor einer Gruppe stehen, die mit Ihren Präsentationen und ihrer Präsenz überzeugen. Kann man das 1:1 auch online umsetzen, dass die Botschaft genauso rüberkommt? Geht da nicht etwas in der Kommunikation verloren?
Selbstverständlich ist das schwieriger, keine Frage, aber wie „übersetzen“ wir jetzt eine Präsentation, die persönlich mit Stärke und Erscheinung gewirkt hätte, in eine Online-Variante, die ihre Wirkung nicht verfehlt?
Wo genau liegt der Hase im Pfeffer?
>Bei einer Online-Konferenz spürst Du nicht die Resonanz.<
Das Setting ist natürlich ein ganz anderes. Ob ein Mitarbeiter auf eine Konferenz geschickt wird, dort im Publikum sitzt und sich Deinen Vortrag anhört oder ob er am Rechner sitzt, im Homeoffice und sich Deinen Vortrag anhört sind himmelweite Unterschiede.
Du kennst es doch selbst, wenn Du online zugeschaltet bist. Du schaltest Dein Mikro auf stumm, sitzt am Schreibtisch und bist meistens noch nebenbei mit was anderem beschäftigt. Du wolltest den Vortrag unbedingt hören, bist gespannt auf den Referenten und selbst, wenn er im Bild unter seinen Folien eingeblendet ist, schaust Du zwar auf die Slides, hast seine Stimme im Ohr aber auf dem zweiten Monitor gehst Du den Dingen nach, die noch zu erledigen sind. Der Referent hat nicht Deine ganze Aufmerksamkeit.
Vielleicht kann das für die etwas nervöseren Redner gut sein, dass er nicht auf einer Bühne stehen muss aber für das Ergebnis des Vortrags kann das auch schwierig werden.
Als Redner stehst Du plötzlich nicht im Dialog mit dem Publikum spürst die Energie nicht. So kann es passieren, dass Du eventuell bei einem Thema, das Du in einem Auditorium schon etwas schneller zu Ende gebracht hättest, vielleicht vom Hundertsten ins Tausendste gehst, um sicherzustellen, dass jeder am Monitor Dir folgen konnte.
Das generelle Bedürfnis des Redners, so unmissverständlich wie möglich zu sein, ist online härter auf die Probe gestellt als live.
>Bei einer Online-Konferenz müssen Deine Folien anders aussehen.<
Du kannst Dich nicht darauf verlassen, dass Deine Präsentation nur visueller Support des gesprochenen Wortes ist. Unter den erschwerten Bedingungen müssen Deine Folien stellenweise für sich selber sprechen. Du musst also umdenken, von den Regeln der Rednerpräsentation zu den Regeln der selbsterklärenden Präsentation und darin den Spagat finden.
Es reicht nicht aus, ein Bild zu zeigen und Dich darauf zu verlassen, dass Dein ganzer Text (deine Tonspur) komplett wahrgenommen wird. Du brauchst mehr Text, der Dein Bild noch zusätzlich unterstützt. Es soll nicht darauf hinauslaufen, dass die Online Teilnehmer aus dem Lesen nicht mehr rauskommen, aber Du musst mehr Inhalte visualisieren, als Du es im Live Vortrag benötigt hättest. Die Textmenge nimmt also zu.
Den Stier bei den Hörnern packen
Jetzt sind wir mal komplett unvernünftig und träumen davon, dass sich das alles schnell wieder legt, dass wir bald alle wieder auf großen Veranstaltungen die Sau rauslassen können und gemeinsam auf die Gesundheit anstoßen. Dennoch müssen wir uns fragen, wie wir alle hier reagieren, um auch in einer kritischen Phase kommunikativen Mehrwert bieten.
Was das alles kosten wird, ist wahrscheinlich noch gar nicht auszumalen. Die Börse ist im Sturzflug, Existenzen sind bedroht und deshalb müssen wir alle das tun, was wir können, damit wir Kunden und Geschäftspartner unterstützen. Wir können das mit Kommunikation und der Hilfe, eben solche Online Events und Meetings sinnvoll mitzugestalten, um die bestmöglichen Ergebnisse zu liefern.
Für mich ist jedenfalls klar. Wir stehen Euch zu Fragen über die digitale Kommunikation jederzeit zur Verfügung und hoffen, dass wir Euch dabei unterstützen können auch in diesen Zeiten Geschäfte weiter zu entwickeln, Kunden zu begeistern und gute Präsentationen abzuliefern.
Wir stehen jederzeit zur Verfügung!